Was kann ich tun?
Dickpics und andere Belästigungen per Privat-Nachricht
Ungebeten Penisbilder zu verschicken oder andere sexuelle Inhalte ist strafbar. Du kannst dich rechtlich dagegen wehren, wenn du möchtest! Wir haben Handlungsoptionen in diesem Flyer zusammengestellt.
Übergriffe der Plattform melden
Dokumentiere belästigende Nachrichten und Postings. Hier findest du Hinweise, wie du gerichtsfest dokumentierst. Danach kannst du den Account, der dich belästigt der Plattform melden. Öffentliche Inhalte müssen gegebenenfalls gelöscht werden. Teilweise werden Accounts gesperrt, wenn sie gegen die Nutzungs-Richtlinien der Plattform verstoßen.
Accounts blockieren
Du kannst du auf digitalen Diensten Accounts blockieren, die dich belästigen oder dir andere unerwünschte Nachrichten schicken.
Anderen Nickname wählen
Du hast ein Recht darauf als du selbst sichtbar zu sein. Wenn es dich aber nervt, dass dir beispielsweise aufgrund deines Namens Geschlechter-Klischees unterstellt werden, du sexuell belästigt oder rassistisch beleidigt wirst, kannst du in Erwägung ziehen, dir für deine Online-Accounts einen anderen Nickname auszudenken.
Verbündete suchen, solidarisch sein
Wenn du beim Gaming oder auf Plattformen bemerkst, dass eine andere Person sexuell belästigt wird, misch dich ein! Vernetze dich mit anderen weiblich gelesenen Personen, damit ihr euch gegenseitig unterstützen könnt. Du kannst der Plattform auch Inhalte melden, die nicht dich selbst betreffen, sondern andere Personen.
Pause nehmen
Wenn du eine Pause brauchst ist das in Ordnung. Du kannst die eine Auszeit von den Räumen nehmen, in denen du angegriffen oder belästigt wirst. Das muss aber keine dauerhafte Lösung. Du musst dich nicht verdrängen lassen! Frauen, Mädchen, trans* und nicht-binäre Personen haben ein Recht darauf im digitalen Raum sichtbar zu sein, Spiele zu spielen, sich auszutauschen oder politisch aktiv zu sein.
Fachberatungsstellen können dir bei belastenden Erlebnissen im digitalen Raum helfen.